Öffentlichkeitsarbeit und Initiativen

Coop. HUMBOLDT-DSCHUNGEL: April 2016 – Juli 2018

II  Monika Grütters, Kulturstaatsministerin im Kanzleramt, ist fasziniert von Coop. HUMBOLDT-DSCHUNGEL und ihrer Idee einer Fassadenbegrünung. Grütters zur B.Z.: „Unser erstes Ziel ist die Fertigstellung des Gebäudes und eine erfolgreiche Eröffnung des Humboldt-Forums. Danach können wir über alles Weitere reden, auch über die charmante Idee, Natur und Kultur miteinander zu verbinden.”  dazu in der B.Z. am 7.7.2018 ein ausführlicher Artikel  www.bz-berlin.de/berlin/schloss-dschungel-geplant

II  Stiftung Zukunft Berlin / AG Mitte – Stadtgrün
Positionsbestimmung zu Berlins grüner Mitte
Von Mai 2017–März 2018 tagte die Arbeitsgruppe AG Mitte – Stadtgrün der Stiftung Zukunft Berlin, um die Debatte um eine qualifiziertere und grünere, historische Stadtmitte  – nicht zuletzt auch am Humboldt Forum – zu begleiten. Uta Belkius war als Vertreterin von Coop. HUMBOLDT-DSCHUNGEL vertreten. Es wurde ein „Urbanes Grün für die Stadt der Zukunft – Pilotgebiete in der Berliner Mitte“ erarbeitet und am 24.5.2018 gemeinsam mit allen Beteiligten und Stefan Tidow (Staatssekretär Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz) in der ESMT Berlin, Schlossplatz 1 der Öffentlichkeit vorgestellt.

Positionspapier AG Grüne Mitte SZB:  SZB_GrueneMitte_Positionspapier_20180523
Protokoll der Veranstaltung 24.5.2018:  SZB_VA_GrueneMitte_Protokoll_20180523

II  Kooperation mit der Beuth Fachhochschule für Technik Berlin
„Humboldt-(Koffer)-Container – BigBox“
April-August 2017 Unsere Humboldt-Koffer – die via Internet vernetzten, begehbaren Container – sollen als Botschafter auf Weltreise gehen. In diesen reisenden „Koffern“ wird vor Ort der Kontakt zum Humboldt Forum hergestellt und im Gegenzug in Berlin live aus den Reisestationen berichtet. Ziel des Projekts mit den Studenten war es, diese internationale Kommunikation unabhängig vom Standort  zu ermöglichen, dabei so wetterresistent und energieeffizient wie möglich zu arbeiten und per GPS zu funktionieren.

Dazu wurde ein Prototyp für eine Übertragung aus zwei ähnlich aufgebauten Systemen entwickelt, welche jeweils den Pavillon und den Container bedienen. Ein Stream von Pavillion und  Container wird dabei jeweils live per GPS auf einen Server übertragen und kann über die Website sowohl in Berlin als auch umgekehrt am Standort mitverfolgt werden.

Um möglichst energiesparend  zu funktionieren, registriert ein Melder die Bewegung, sobald sich ein Nutzer dem Container nähert und weckt das System aus dem Standby Modus. Die Anlage fährt hoch und ein Script wird aufgerufen, welches den Standort des Containers an den Server übermittelt. Der Videostream wird nun hierhin übertragen und der entsprechend andere Stream aus Berlin vom Server abgerufen und zum Container gesendet. Wenn nach 5 Minuten vor Ort keine Bewegung festgestellt wird, findet hier eine automatische Abschaltung aller Geräte statt, wie Bildschirme, Kameras und Mikrofone. Dadurch ist es möglich, das der Prototyp sehr autark und energiesparend funktioniert. 

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II  Wahlprüfstein 2017 an die Bundestagsparteien zum HUMBOLDT-DSCHUNGEL und zu Fassade und Freiraumgestaltung des Humboldt Forums  –– Sommer 2017: Wir fragten die vier zur Zeit gewählten Bundestagsparteien SPD, CDU/CSU, DIE LINKE sowie B90/DIE GRÜNEN wie sie zur Fassade und zur aktuellen Freiraumplanung am Humboldt Forum stehen und was sie von unserem Projekt HUMBOLDT DSCHUNGEL halten.

SPD: „…mit Interesse die vielen sozial-städtebaulich-kulturellen Aspekte ihres Vorschlags zur Kenntnis genommen. Von unserer Seite haben wir das Projekt Humboldt Dschungel regelmäßig gegenüber den inhaltlich federführenden Ressorts von BKM und BMUB thematisiert. So hat die stellvertretende Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion Frau Dr. Eva Högl, MdB, das Projekt in der 81. Sitzung des Ausschusses für Kultur und Medien am 29. März 2017 lobend gegenüber der Bundesbeauftragten für Kultur und Medien Frau Prof. Monika Grütters erwähnt.“ –  Antwort: SPD_Wahlpruefstein_HumboldtDschungel

CDU/CSU: „Die Rekonstruktion der drei historischen Schlossfassaden sorgt von selbst für die inhaltliche und urbane Verschränkung in den umgebenden Stadtraum mit der Museumsinsel, der bereits rekonstruierten Kommandantur, dem Zeughaus, der Friedrichswerderschen Kirche und der noch wieder zu errichtenden Schinkelschen Bauakademie.“ –  Antwort: CDU_CSU_Wahlpruefstein_HumboldtDschungel

DIE LINKE: „Daraus hat sich der bis heute wirkende „Geburtsfehler“ des Humboldt Forums ergeben: es wurde der Bau einer „Hülle“beschlossen, ohne dass klar war, welchen Inhalt das Gebäude haben sollte. … Grünfassaden, Pflanzengesellschaften verschiedenster Kulturen in Kombination mit Kunst- und Kulturobjekten, eine begrünteDachterrasse oder Stauden-Promenaden am Ufer durchbrechen auf charmante und ironische Weise den Gegensatz zwischenInhalt und Hülle und tragen spielerisch dazu bei die konzeptionellen Leitideen der Gründungsintendanz des Humboldt Forums voninnen nach außen zu tragen.“ –  Antwort: LINKE_Wahlpruefstein_HumboldtDschungel

B90/GRÜNE: „Bis heute wird nicht nur von uns kritisiert, dass für die Diskrepanz zwischen Hülle und Inhalt des Humboldt-Forums keine angemessene Lösung gefunden wurde. Die historische Schlossfassade und der „Ort der Weltkulturen“ wollen noch nicht so recht zusammenpassen. Der Humboldt-Dschungel hat durchaus das Potenzial, diese Kluft zu überbrücken (bzw. zu ‚überwuchern‘). Als künstlerische Intervention im öffentlichen Raum kann er eine lebendige Brücke zwischen „innen“ und „außen“ bilden und dabei zugleich das Denken Humboldts sinnlich erfahrbar machen.“ –  Antwort: GRUENE_Wahlpruefstein_HumboldtDschungel

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II 
Schloss.Stadt.Herz.– Forum Stadtgeschichte
Veranstaltung des Stadtmuseums Berlin im Rahmen der Ausstellung „Schloss.Stadt.Herz.“
Donnerstag  23.3.2017 um 18.00 Uhr in der Nikolaikirche — Es geht um die Gestaltung der unmittelbaren Schlossumgebung: Wird der Schlossplatz ein Teil vom Herzen der Stadt, ein Ort mit Aufenthaltsqualität, den auch die Berliner und Berlinerinnen annehmen? Was wird dafür schon getan und was ist noch zu tun?

Präsentation und Diskussion: Prof. Franco Stella, Schloss-Architekt
, Prof. Regula Lüscher, seit 2007 Senatsbaudirektorin, 
Prof. Dr. Jörg Haspel, Direktor des Landesdenkmalamtes Berlin, 
Wilhelm von Boddien, Geschäftsführer Förderverein Berliner Schloss, Uta Belkius, Initiative „Coop. HUMBOLDT-DSCHUNGEL“, Tim Edler, Initiative „Flussbad Berlin“ — Moderation: Harald Asel — Die Veranstaltung wurde für die Rundfunkwiedergabe aufgezeichnet. Eine Kooperation mit dem rbb Inforadio — www.stadtmuseum.de/veranstaltungen/schloss-stadt-herz

gesendet am So 23.04.17 11:04 | 49:27 min  Inforadio: mediathek.rbb-online.de/Das-Forum/Freiraum_Humboldt Forum >> Ab der 35. Minute Kommentar zum Freiraum in Bezug zum Humboldt Forum (Tim Edler/Flussbad) ab der 40. Minute kam unser Projekt Coop. HUMBOLDT-DSCHUNGEL zum Zuge.

II   Coop. HUMBOLDT-DSCHUNGELDachbegehung Humboldt Forum mit  Karl-Heinrich Mohr  Bereichsleiter Hochbau – am Dienstag 5.7.2016 um 15.00 Uhr >> bei einem Arbeitsgespräch klärten wir den Umgang mit baulichen Aspekten und Verfahrensfragen für Veranstaltungen auf dem Dach des Forums. Die für August geplante Veranstaltung wird verschoben.

II   Coop. HUMBOLDT-DSCHUNGELArbeitstreffen mit der Stiftung Humboldt Forum im Berliner Schloss – Lavinia Frey Vorstand Kultur, Hans-Dieter Hegner Vorstand Bau und Karl-Heinrich Mohr Bereichsleiter Hochbau sowie wir als Team COOP. HUMBOLDT-DSCHUNGEL (Uta Belkius, Wibke Behrens und Notker Schweikhardt) – Montag, 23.5.2016 um 15.00-17.00 Uhr in der Stiftung >> Wir  besprachen, welche Möglichkeiten einer Kooperation nach einer entsprechenden Konzeptabstimmung denkbar sind: _ eine begrünte, temporäre Dachbespielung  _ gemeinsame Aktivitäten rund um den „Humboldt-Koffer“  _ eine „florale Projektionen die mit  den Sammlungen und dem Geist der Humboldts korrespondieren“ sowie _ ausgewählte Veranstaltungen, die  Themen zu Natur, Forschen, Bauen und Stadt aufgreifen. Angedachter Ausführungsbeginn ist der Mai 2017 in Abhängigkeit zum konkreten Baufortschritt. Allerdings müssten Finanzierungen durch Coop. HD selbst erbracht werden, was wiederum nur mit einer Spielstättenbescheinigung und einer Kooperation seitens Humboldt Forum machbar wäre. Dazu werden zum gegebenen Zeitpunkt keine Aussagen getroffen.

II   Coop. HUMBOLDT-DSCHUNGEL –– NETZWERKTREFFEN  „Stadt gestalten“ 
Freitag, 29.4.2016 um 18.00 Uhr im „Schöner (Sankt) Moritz“ Moritzplatz / Oranienstr. 58a, 10969 Berlin >> Das Team COOP. HUMBOLDT-DSCHUNGEL, Uta Belkius, Wibke Behrens und Notker Schweikhardt, tauschte sich am 29. April 2016 mit anderen Initiativen aus, die sich rund um das entstehende Humboldt Forum gegründet haben, um gemeinsam über die künftige Entwicklung und zwar über die Potenziale, die über den Bau hinaus gehen, zu diskutieren. – Eine gemeinsame Veranstaltung von COOP. HUMBOLDT-DSCHUNGEL mit dem Bildungswerk Berlin der Heinrich-Böll-Stiftung – realisiert aus Mitteln der Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin und der Belius-Stiftung. Durch

Es diskutierten: _Wibke Behrens, Kulturpolitische Gesellschaft _Uta Belkius, grün.kulturell _Simon Cames, Bildungswerk _Tim Edler, Initiative Flussbad _Margit Frank, Kunstprojekt Aussenfassade Humboldt-Forum _Andreas Krüger, belius Stiftung _Sven Sappelt, CLB, Collaboratorium und Kurator Humboldt-Forum der Humboldt-Universität  _Studierende der TU „Von Dahlem nach Marzahn“  _Notker Schweikhardt, MdA, Bündnis90/Die Grünen

Einladungsflyer:   COOP_HDschungel_Netzwerk1_Einladung

Die unterschiedlichen Ideen zur kulturellen Nutzung des Ortes wurden vorgestellt und gemeinsam diskutiert.

Das _Bildungswerk Berlin der Heinrich-Böll-Stiftung ist ein Forum für Bildungsarbeit, in den Bereichen Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft. Es fördert die Auseinandersetzung mit Gesellschaftspolitik nach ökologischen, basisdemokratischen und gewaltfreien Grundsätzen.

Den Raum _Schöner (Sankt) Moritz stellte Andreas Krüger zur Verfügung. Krüger ist Vorstandsvorsitzender der belius Stiftung und mit ihm wurde der Moritzplatz in Berlin Kreuzberg Beispiel einer modellhaften Stadtentwicklung mittels einer behutsamen Mischung von kreativ-kulturellen, gewerblichen und bürgernahen Ansiedlungen.

Thematisch wurde zunächst das Projekt _Flussbad seitens Tim Edler vorgestellt. Edler ist Architekt und Mitbegründer der Initiative, in der es darum geht, das Wasser der Spree so zu säubern, dass ein Baden mitten im Zentrum Berlins möglich wird. Damit soll zur nachhaltigen Entwicklung der Stadt beigetragen werden. Darüber hinaus ließen sich Gäste und BewohnerInnen der Stadt an einem Ort zusammenbringen und das historische Zentrum gewinnt an neuer Bedeutung. Auch die Verbindung zum Humboldt-Forum über die Spree wäre denkbar.

Eine weiteres Netzwerk, das sich vorstellte, ist das Projekt _Von Dahlem nach Marzahn der StudentInnen der Denkmalpflege der TU Berlin. Mit der Kopie einer Maske aus dem Ethnologischen Museum Dahlem, welche im Bürgerschaftszentrum Marzahn ausgestellt wird. Es soll versucht werden, die Marzahner Bevölkerung zu Museumsbesuchen anzuregen. Das Projekt soll sich vervielfältigen, in dem beispielsweise ein ähnliches Konzept im Humboldt-Forum stattfindet, so dass die BewohnerInnenschaft Berlins ins Forum kommen und nicht nur Touristen und Besucher*innen von außen. Die Idee findet großen Anklang, leidet jedoch unter mangelnden Finanzierungshilfen.

Das dritte Projekt, das sich vorstellte, ist ein Netzwerk aus Einzelpersonen, geleitet von _Margit Frank. Hierbei ist die Idee, eine Außenfassade an den Pavillon des Humboldt-Forums anzubringen, um künstlerisch kreativ zu verdecken, was sichtbar ist. Das Ganze soll interaktiv sein, so dass das Design der Fassade wechselt und von verschiedenen Ideenträger*innen gestaltet werden kann.

Im weiteren Verlauf des Abends durchmischten sich die Gruppen, so dass ein reger Austausch stattfinden konnte. Besonderes Augenmerk wurde auf die Unterstützung der noch weniger erfahrenden Gruppe der StudentInnen der TU Berlin gelegt, mit Tipps zur weiteren Finanzierung des Projekts. Ziel des Abends war es insgesamt, deutlich zu machen, dass die unterschiedlichen Projekte weiterhin im Austausch stehen und die Konzipierung des Humboldt-Forums mitbestimmen wollen. Und das auf kreative Art und Weise mit Blick auf die Bedürfnisse der Berliner Stadtbevölkerung.

Fazit: für Coop. HUMBOLDT-DSCHUNGEL war es ein konstruktiver Austausch und das positive Feedback zum Projekt bestärkend. Alle Initiativen fanden das Netzwerktreffen gut und die Ratschläge wurden als hilfreich angesehen. Es soll auf jeden Fall ein weiteres Treffen geben, zu dem auch weitere Initiativen eingeladen werden.

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II   Coop. HUMBOLDT-DSCHUNGEL zu Gast beim Werkstatt-Gespräch: INITIATIVEN FÜR DAS HUMBODLT FORUM eine  Veranstaltung von CLB Berlin, der Hertie Stiftung sowie der Stiftung Zukunft Berlin/AG Humboldt-Forum am Dienstag 26.4.2016 um 19.00 Uhr im Aufbau Haus am Moritzplatz in Berlin-Kreuzberg.

Begrüßung: Dr. Sven Sappelt, CLB Berlin – Impulsvorträge: _Herbert Wiesner, Zwischennutzungsidee der AG Humboldt-Forum _Uta Belkius, Initiatorin COOP.HUMBOLDT-DSCHUNGEL _Dr. Ingrid Schindlbeck und Roland Mauch „Nowruz“-Fest der Freunde des Ethnologischen Museums im Ethnologischen Museum _Annabelle Haecker und Philipp Häusler, Studierendenprojekt „Kulturelle Teilhabe im Freizeitforum Marzahn“ – Moderation: Kerstin Lassnig, AG Humboldt-Forum

„Mit fortschreitender baulicher Realisierung rückt das Humboldt Forum“  immer stärker in das öffentliche Interesse. Berlin, Gesellschaft und Kultur der Stadt, sollten mit eigenen Erfahrungen und Initiativen auf das entstehende Humboldt-Forum zugehen. So sind bereits zivilgesellschaftliche Ideen und Projekte entstanden, die sich in Form kritisch-künstlerischer Interventionen, mit Veranstaltungen oder temporären Projekten mit Idee und Konzept des Humboldt-Forums auseinandersetzen und eigene Beiträge entwickeln. Im Rahmen des Werkstattgesprächs sollen einige dieser Projekte und Initiativen vorgestellt und diskutiert werden – und nicht zuletzt zu weiteren inhaltlichen Beiträgen und Initiativen anregen.“

Einladungsflyer:  Initiativen zum Humboldt-Forum 26.4.2016_Einladung

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II   RUNDER TISCH  – Humboldt Dschungel am 9.3.2016 im Berliner Dom, im kleinen Kapitelsaal –  Uta Belkius, Notker Schweikhardt und Wibke Behrens  und Gäste aus der Stiftung Humboldt Forum im Berliner Schloss, der Humboldt-Universität zu Berlin, der Stiftung Zukunft Berlin, der Architektenkammer Berlin, des Bundes der Landschaftsarchitekten Berlin, aus der Politik und zivilgesellschaftliche Akteure

Das Team begrüßte eine ausgewählte Runde an entscheidungsbildenden, -befördernden und zivilgesellschaftlich engagierten Gästen, die allesamt geladen waren, nach einer Besteigung der Domkuppel-Umrundung und einem Blick auf das Humboldt Forum, sich in geschütztem Raum der Idee des Humboldt-Dschungels anzunähern.

Wunsch der Verantwortlichen und des Moderators, Andrea Krüger (belius Stiftung) war es, den Abend als Beginn eines Dialogs, einer thematischen Annäherung, zu verstehen, an dem offen und differenziert die Idee der temporären Fassadenbegrünung wie vom Team vorgestellt, beleuchtet werden kann.

Impulsgebend war der Vortrag von Herrn Heinrich, stellv. Geschäftsführer des WWF zur Person Humboldt, dem Phänomen Humboldt Brüder und ihr enormer Wirkungskreis bis heute.

Lebendig und inspiriert diskutiert wurde entlang der Themen Begrünung (Beispiel Galleries Lafayette Berlin), der Realisierung bei einer weitestgehend fertiggestellten Fassade (bis z.B. auf den Schlüterhof) und landschaftsarchitektonisch zu den unterschiedlichsten Systemen der sogenannten grünen Vorhänge: weitestgehend autark, mit intensiver oder weniger intensiver Pflege. Auch das Thema der unmittelbaren positiven emotionalen Reaktionen zur Visualisierung, die bisher auch die technisch-versiertesten und in den Bau involvierte Verantwortliche gepackt hat.

Das Bild, dass der Humboldt-Dschungel für die Bewahrung der Schöpfung steht, wird gezeichnet: die Umweltthemen rücken damit wortwörtlich ins Zentrum, ein Plädoyer dafür, dass das Humboldtforum – Berliner Schloss nicht nur mit einem Bindestrich verbunden sein darf. Dies wird untermauert mit dem Bild der Natur als Depot technischer Lösungen. Eine Aufforderung, auf die Natur zu hören, Innovationen zu ermöglichen. Die Aufgabe des Humboldt-Dschungels könnte sein, dass das Innere des Hauses außen greifbar und erlebbar gemacht wird.

Aus einem künstlerischen Aspekt heraus, kann der komplette Ansatz des Humboldt Dschungels sogar die atmosphärische Haltung der Zwischennutzung des Palastes der Republik und der Raum der Möglichkeiten der temporären Kunsthalle und ihrer Freiflächen als ähnlich niedrigschwelliger Zugang zur Hochkultur verstanden werden. Eine Verknüpfung mit der IGA 2017 und der Einsatz der Architektenkammer für Kunst am Bau beim Schlossbau, sind konkrete Vorschläge.

Auch der Zeitplan zur weiteren Entwicklung des Konzeptes, die offenen Gesprächsangebote und Möglichkeiten, um die Bereicherung, der positiven Aufladung des temporären Projektes mit seinen ganzen Bausteinen (Pavillon, Berliner Koffer, Projektionen, Installationen etc.) vorzustellen, wird als wichtig und auch als inspirierend für alle zu Beteiligten bewertet.

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II   INTERNES UNTERSTÜTZERTREFFEN – Humboldt Dschungel Dinner  am 29.1.2016  in der Alten Tankstelle Schöneberg – Das Projektteam lud Berliner ExpertInnen von der Kulturpolitischen Gesellschaft, der Architektenkammer, dem Bund der Landschaftsarchitekten bis hin zum WWF und verschiedenen Stiftungen ein, um den Humboldt Dschungel – die (temporäre) Begrünung der Fassade des Humboldt Forums – zu diskutieren und zu befördern.  Nach zwei Impulsvorträgen von Christoph Heinrich, WWF Deutschland: „Alexander von Humboldt und die Rettung des Amazonasdschungels“ und Michael Kuhn, Interpol Studios: „Hilldegarden – Ein Stadtgarten auf dem Bunker Heiligengeistfeld in Hamburg“ folgte die eigentliche Debatte um Strategie und konkrete Schritte auf dem Weg zum Humboldt Dschungel, als einem Symbol  für ein Forum im Sinne der Namensgeber,  dass größer gedacht wird als ein klassisches „Vitrinen-Museum“.

Kurzbericht zur Veranstaltung  gk_Humboldt_Dschungel_DInner_20160129   II

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II   AUFTAKTVERANSTALTUNG  Expertengespräch Humboldt Dschungel am 6.7. 2015 am Kulturcontainer Frobenstraße 1 –  mit _Uta Belkius/GRÜN.kulturell und _Notker Schweikhardt/MdA, Bündnis 90/GRÜNE, Sprecher für Kultur- und Kreativ­­wirtschaft in Zusammenarbeit mit  _Prof. Elizabeth Sikiaridi /Prof. Frans Vogelaar hybrid space lab und Gästen: _Johannes Wien/Stiftung Berliner Schloss-Humboldtforum, Kaufmännischer Vorstand _Wilhelm von Boddien/Förderverein Berliner Schloss e.V., Geschäftsführer _Prof. Dr. Klaas Ruitenbeek/Direktor Museum für Asiatische Kunst _Antje Kapek/MdA, Bündnis 90 /GRÜNE, Fraktions­vor­sitzende, Sprecherin für Stadtentwicklung _Axel Klapka/Bund Deutscher Landschaftsarchitekten bdla, Berlin, Vorsitzender _Heinrich Suhr/Stiftung Zukunft Berlin, Arbeitsgruppe für Stadtplanung Berlin _Christoph Körner/GRAFT Architekten _Hannes Krapp/Wissenschaftlicher Mitarbeiter Christian Kühn MdB, Bündnis 90/GRÜNE, Sprecher für Bau- und Wohnungspolitik _Heinz Jirout/Architekt _Brigitte Werneburg/taz-kultur

„taz“-Artikel zum Fachgespräch  HumboldtDschungel_taz_20150708   II 
Protokoll zum Fachgespräch  gk_HumboldtDschungel_protokoll_20150711  II